Liebermann-Villa
am Wannsee
Max Liebermann war einer der bedeu-tendsten Maler Berlins. Er lebte von 1847 bis 1935 und malte im Stil des Impressionismus. Er war berühmt und erfolgreich. Mit 62 Jahren kaufte er ein Grundstück direkt am Wannsee und ließ sich dort eine Villa mit Atelier als Sommerhaus bauen.
Weil Max Liebermann Jude war, wurde er von den Deutschen in der Zeit des National-sozialismus immer mehr ausgegrenzt. Er starb 1935, nachdem er seine öffentlichen Ämter aus Protest gegen die Ausgrenzungspolitik gegenüber Juden niedergelegt hatte.
Die Villa selbst hat eine wechselvolle Geschichte. 1940 wurde Martha Liebermann von den Nationalsozialisten gezwungen, das Grundstück an die Deutsche Reichspost zu verkaufen. Zum Kriegsende diente das Haus als Lazarett und nach 1945 als chirurgische Abteilung des Krankenhauses Wannsee. Liebermanns Enkelin Maria White verkaufte die Villa schließlich 1958 an das Land Berlin.
Erst 2006 wurde das heutige Museum dort eingerichtet. Man kann dort etwas über das Leben von Max Liebermann erfahren und einige seiner Bilder anschauen. Es gibt Führungen speziell für Kinder und SchülerInnen. Die Termine kann man auf der Internetseite nachschauen.
Öffentliche Führungen: Mittwoch 14 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertage 12 und 16 Uhr
Führungen kosten 3 €, Audioguide für Kinder und Erwachsene ebenso 3 €.
Villa Liebermann
Colomierstr. 3
14109 Berlin
030/ 80 58 59 00
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